Maria Lind Stockholm
Geb. 1966 in Stockholm. Seit 2005 ist sie Direktorin von IASPIS (International Artist Studio Programme in Sweden). 2002-2004 war sie Direktorin des Kunstvereins München, in dem sie zusammen mit einem Kuratorenteam – zu verschiedenen Zeiten bestehend aus Sören Grammel, Katharina Schlieben, Tessa Praun, Ana Paula Cohen und Judith Schwarzbart – ein Programm organisierte, das Künstler wie Deimantas Narkevicius, Oda Projesi, Bojan Sarcevic, Philippe Parreno und Marion von Osten einbezog. Das Format einer Retrospektive oder Überblicksausstellung wurde von ihr in einer einjährigen Retrospektive mit Christine Borland 2002-2003, bei der hintereinander nur einzelne Arbeiten gezeigt wurden, und in einem retrospektiven Projekt in Form eines 7-tägigen Workshop mit Rirkrit Tiravanija erforscht. Das Gruppen-Projekt »Totally motivated: A sociocultural maneouvre« entstand aus der Zusammenarbeit zwischen fünf Kuratoren und 10 Künstlern, die das Verhältnis zwischen »amateurhafter« und »professioneller« Kunst und Kultur untersuchten. Von 1997-2001 war Maria Lind Kuratorin am Moderna Museet in Stockholm und 1998 Ko-Kuratorin der »Manifesta 2«, Europas Biennale für zeitgenössische Kunst. Als sie für das »Moderna Museet Projekt« verantwortlich war, arbeitete sie mit Künstlern an einer Reihe von 29 Auftragsarbeiten, die entweder in einem temporären Projektraum stattfanden, oder innerhalb oder außerhalb des Museums in Stockholm. Dort kuratierte sie auch »What if: Art on the Verge of Architecture and Design«, ausgewählt von Liam Gillick. Lind war eine von 10 mitwirkenden Kuratoren an dem Buchprojekt »Fresh Cream« des Phaidon Verlag; sie schreibt für verschiedene Zeitschriften wie »Index«, »Site«, »Frieze«, »Art Monthly« und »Parkett« sowie für zahlreiche Kataloge und andere Publikationen.